Montag, 15. Mai 2017

Aachen | Das große Fressen und Saufen ... (4)

Heute der letzte Rest aus der Serie der Aachener Kneipen- und Gastronomie-Kultur vergangener Zeiten.

An das ´Vis à Vis´ in der Pontstraße 114 gegenüber der Filiale der Sparkasse habe ich keine Erinnerungen.


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 Das ´Tavola Calda´ in der Pontstraße 164 wäre dann in den Räumen der heutige Studentenkneipe ´Ocean´ drinnen gewesen. Auch daran kann ich mich nicht erinnern. Vor dem ´Ocean´ war da mal ein China-Restaurant drinnen und davor stand der legendäre ASEAG-Waschbus an der Hauswand vom ´Labyrinth´. In diesem Bus konnte man an etwa 12 Waschmaschinen seine schmutzige Studentenwäsche waschen.

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Das ´La Finestra´ wurde im Jahre 1974 eröffnet und das gibt es heute noch. Es ist eines der wenigen Lokale in dieser von Kriminalität belasteten Ballermann-Meile, welches einen gewissen Wohlfühlfaktor hat.

Direkt rechts neben dem ´La Finestra´ betreibt die wunderbare 
Annemarie Scheufen (Photo) ihr klitzekleines Tabakwaren-Geschäft.

Im folgenden Zeitungsartikel wird der Niedergang der Pontstraße ganz gut beschrieben.

Kriegsversehrte, Studenten und Nachtschwärmer


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Das ´türkische Restaurant Tempel´ in dem es Gyros gab, gegenüber vom alten Degraa-Parkplatz?  Keinerlei Erinnerungen von mir.


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Das Asia-Restaurant ´Thu - Do´ in der Mostardstraße kenne ich noch gut. 

Da waren wir häufiger mal essen. Heute ist dort (oder daneben?) immer noch ein Restaurant drinnen, welches indisch orientiert ist. Bin aber nie wieder dort gewesen.

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Das ´Passe-Partout´ ist mir noch vage bekannt als ganz nette Kneipe, in der man unspektakulär versacken konnte. Ich glaube sogar, mich erinnern zu können, daß man dort tanzen und ganz gut flirten konnte.

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Das gute alte Meisenfrei!!! 

Ich glaube, den Laden gab es schon, als noch der Lennet Kann durch die Stadt schlurfte.

Vor ewigen Zeiten noch am Boxgraben Ecke Krakaustraße ansässig, sind die seit 2008 ein paar Meter weiter in der Südstraße.


Ehrliche und bodenständige Küche zu moderaten Preisen (die Schnitzel sind ´ne Wucht), bestens geeignet für um Fußball zu gucken (Hallo! nach Kolbermoor ... :-) ...),  großes Angebot an Gesellschaftsspielen ....

Eines der nur noch wenigen Aachener Lokale mit gepflegten studentischen-bürgerlichen Niveau. Sagen alle ... klick ...

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Ah! Das ´Lennet Kann´ ... (schöne Bilder-Sammlung!!!)

Leider ist dieses urige, gemütliche und bei den Aachener Salsa- und Tango-Freunden beliebte Etablissement nicht mehr existent.

Lennet Kann: Va Oche das schönnste Haus wird saniert

Es ist noch gar nicht solange her, da wurde dort dermaßen geschwoft, daß es auch schon mal so eng wurde, daß man auf der Straße tanzen mußte. Der Laden war eigentlich immer ein Hin- und Reingucker wenn man dort vorbei lief.


2009 war Schluß ...

„Lennet Kann”, „Insulaner” und „Dinosaurus” machen dicht

Und heute? Von mir kein Kommentar dazu ...
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´Le Spectacle´ in der Hubertusstraße 43. Da ist heute das ´Restaurant Pippin´ drinnen. 

An das ´Le Spectacle´ kann ich mich nur vage erinnern, wenn man mal auf dem Weg zum alten!!! ´Jakobshof´ war oder so ...



Immerhin wird der Laden noch von den Jungs und Mädels aus dem Aachener Untergrund genannt. Mal hier drauf klicken und staunen, was es damals alles so gab in Aachen.
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Also in der Oppenhoffallee 133 gibt es den Caves D'aix Weinhandel noch immer (also auch schon "ewig"). Hab dort früher ab und an einen guten Tropfen eingekauft.

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Die Discothek Roxie am Hirschgraben 12 ist mir noch gut bekannt.

Da lief wirklich fast nur so eine Art Stampfmucke, die man nach dem fünften oder sechsten Bier sogar ertragen konnte und es gab nie Probleme, sich dort mit dem gebührenden Anstand dem Weibsvolk zu nähern.



Heute läuft dort andere aber auch ganz gute Musik im ´Wild Rover´.
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Das muß im Bereich der ´Molkerei´ gewesen sein. Ist nur sehr verschwommen in meiner Erinnerung vorhanden.

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Das ´Café Kockerell´ mit Jazz-Frühschoppen an den Sonntagen. Das riecht nach kurz nach der Kaiserzeit in Aachen. So was kennt heute kein Mensch mehr hier ...



Ich bin ein paar mal drinnen gewesen. Gerne auch nach durchzechter Nacht, wobei ich mich nicht mehr wirklich erinnern kann woher ich eigentlich kam und wohin ich dann später ging ...

Bis vor Kurzem war dort noch das Restaurant Paella drinnen. Jetzt ist da - glaube ich - gar nichts mehr ...
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´Koukouwagia´? Ja, da war mal was ... Aber jetzt ist es weg! 

Heute soll es dort libanesische Küche geben, die sich natürlich immer mit dem AKL neben dem verblichenen ´Lennet Kann´ (s.o.) messen lassen muß, welches quasi die ultimative Referenz-Latte in punkto libanesische Küche in Aachen ist. 


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Die Gastwirtschaft ´Café Schinkel´ mit Berliner Weiße. 

Ja, - ich war mal drinnen ... Ist lange her und heute ist da was anderes. Keine Ahnung. 

Die frühere griechische Freßmeile, wo ich mit Mikis Theodorakis, Georges Moustaki und Nana Mouskouri geile After-Show-Parties gefeiert hatte ist tot ... Hab im ersten Teil mal was dazu geschrieben.

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 ´Café Cumulus´ ? Das hatte ich doch schon mal hier genannt.

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´Bayou Café´ ? Das war so ein ziemlich verträumter Laden. Nicht so mein Ding. Heute auch nicht ...

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Über die Bastei-Betriebe mache ich demnächst einen eigenen Artikel mit Photos  .


Damals war dieses Etablissement nicht so nach meinem Gusto, heute tät´ ich mit sonst was abschneiden, um dieses Flair mal erlebt haben zu dürfen. 


Hat eine lange Geschichte - die Bastei - und muß ´ne tolle Zeit gewesen sein damals.
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Gut, den Laden kennen wir ja zur Genüge und die alten, guten Zeiten sind vorbei ...

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Das ´Kapellchen´ in Burtscheid!  Gibt es auch schon verdammt lange und wer mal in Burtscheid ist (lohnt sich!) sollte dort mal einkehren (lohnt sich auch).


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´Restaurant Olympia, Horten ... ? Alles Geschichte inzwischen. Heute kannst´e gar nicht so schnell gucken, wie die Geschichten dort schon wieder Geschichten geworden sind.


 

Ich erspare mir die Einzelheiten.
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Da war ich damals häufiger. Spuren gibt es keine dazu.


Oder? Ich glaub, da gab es mal was zu irgendwo. Muß ich suchen ...

Ich glaube, die hatten damals eine Nacht-Lizenz zu einer Zeit, wo es in Aachen noch Sperrstunde gab.
 

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´Zum Bügeleisen´ ? Kann mich nicht erinnern ... !


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Omas Schnapshaus ist heute nur noch ein Mythos. Die haben es später noch mal in der Bunsenstraße am Bendplatz versucht. In der Krakaustraße 1 hatte ich mir früher so manchen heftigen Rausch eingehandelt. Vorbei ...

Das war so ein richtig plüschig-versiffter Laden mit hohem Aufenthaltswert ... Irgendwie ...
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 Im Stolberger ´Klim-Bim´ war ich leider nie. Und nun ist es zu spät ...

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Damals wußte ich noch nicht, daß es auf der anderen Seite der Erdscheibe noch weitergeht. Eschweiler? Hab ich erst entdeckt Jahre später, wo die Erde dann langsam rund wurde ... 



Ist gar nicht mal so schlecht da heute.
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´Zum Insulaner´. Ist auch nicht tot zu kriegen, trotz einiger Überlebens-Gefechte in den vergangenen Jahren.



Irgendwie habe ich keine Böcke mehr, ständig auf irgendwelche verschissenen Fuck-Book-Seiten zu verlinken. Damit ist jetzt Schluß ...
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Keine Erinnerung, - aber Wein gibt es in der Gegend immer noch ganz ordentlich zu kaufen.

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 Hab den ´Domkeller´ nie gemocht. Den Rest findet man im www ....


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Auch hier muß der Lennet Kann schon gepichelt haben, solange scheint es diesen urigen Laden zu geben. Das ´Kuckucksnest´ in der Lochner- Ecke Mauerstraße.


Ich glaube, dort Treffen sich mittlerweile die Veteranen der guten, alten Oldiethek.
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Zu der einen oder anderen Pinte werde ich nochmal was nachlegen, wenn  mir was einfällt.

Hier nochmal alle vorherigen drei Teile auf einen Blick:

Aachen | Das große Fressen und Saufen ... (1)

Aachen | Das große Fressen und Saufen ... (2)

Aachen | Das große Fressen und Saufen ... | 3 | Madame Dumont u.a.
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Die Kuratorin Myriam Kroll  und ihr Team-Kollege Holger Hermannsen vom 

Neues Stadtmuseum Aachen | CENTRE CHARLEMAGNE
bereiten aktuell eine Ausstellung vor, die sich im Wesentlichen mit der hier beschriebenen Thematik beschäftigen wird und in der auch einige Dinge von mir zu sehen sein werden.

Da freu ick mir schon druff ...

Ich werde Meldung machen.
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Montag, 8. Mai 2017

Schnäppchenjäger und Heiligenschein ...

Am Sonntag war Flohmarkt in der Stadt.


 Eine Frau packt ihre teuren Schätze ein. Da waren hübsche Dinge dabei. Sie hat keine Lust mehr. An das Gerümpel, was sie nicht mit nach hause nehmen will, malt sie einen Zettel "Alles für einen Euro".

In dem Haufen sehe ich das hier. Ich staune und nehme es in die Hand, um es zu bewundern. Sie erschrickt und meint, "oh, - das habe ich vergessen einzupacken."

Ich sage, "Dann packen sie es mal ganz schnell ein, sonst will ich es noch haben für einen Euro"

Sie nimmt den
Brotkorb | Fürstenberg | Solitude | Blumenbouquet Purpur 02939 an sich und fragt, "haben sie Ahnung von alten Porzellan?"

Ich sammle ja Porzellan aus alten Serien und antworte "Ja! Ein bißchen. Aber ich sammle nicht, um so etwas in ein Regal zu stellen, damit es dort voll staubt, sondern ich esse auch schon mal Königsberger Klopse von so was."

Da kriegt sie einen Lachanfall und meint, "sie können diesen kleinen Brotkorb mit purpurnen Blumen für einen Euro haben" 


Komisch, nöh ...?  Und nun ist er mein.


Das mit den Bibeln und dem Kiff-Bong habe ich auch nicht kapiert. 


Das waren drei alte Damen über die 70 am Stand, die das anboten und die waren plötzlich sehr aufgedreht, als ich Ihnen lachend bemerkte, daß mir dieses Arrangement seltsam schien ...


Die Alten von heute sind auch nicht mehr das, was sie früher mal waren ...

Huch! Ich gehöre ja mittlerweile selber zu denen.